Menu

Patrick Kéchichian

Literaturkritiker, Schriftsteller und Journalist (Le Monde).

„Anstelle des Gesichts des schreibenden Menschen möchte ich für einen Moment jenes des lesenden setzen. Hier beginnt alles, bei dieser unsichtbaren Tätigkeit, diesem Einsatz an intellektueller und spiritueller Energie, die den kritischen Schritt verlängert. Weil er die Sprache in ihrer Komplexität und ihrem Geheimnis berücksichtigt, weil er nicht aufhört, die Literatur mit ihren Mitteln zum Zweck zu befragen, erneuert dieser Schritt, auf seinen Gegenstand konzentriert, die Hommage (Ehrerbietung) an die Sprache und die Literatur, die daraus hervorgeht.“

Patrick Kéchichian, geboren 1951 in Paris, ist Journalist und Schriftsteller. Nach dem Mai 68 unterbricht er seine Studien. In den 70er Jahren, während er nach wie vor inoffiziell verschiedene Vorlesungen an der Universität besucht, vor allem an der Sorbonne und der Universität Vincennes-Saint-Denis, beginnt er seine berufliche Laufbahn bei der Zeitung Le Monde. 1985 wird er Literaturkritiker beim «Monde des livres», wo er von 1992 an den Posten als Stellvertreter des Chefredaktors übernimmt. Am 31. Dezember 2008 gibt er seinen Stelle freiwillig auf, übt jedoch weiterhin seinen Beruf als Literaturkritiker für verschiedene Publikationen aus. Veröffentlichungen: Les Usages de l’éternité. Essai sur Ernest Hello (Seuil, 1993), Les Origines de l’alpinisme. Exercices spirituels (Seuil, 2001), La Conversion de saint Paul (mit Stanislas Breton und Philippe Morel: Desclée De Brouwer, 2001), L’Aiguille de minuit. Carnets de l’Alpiniste (Seuil, 2004), Des Princes et des principautés. Pamphlet (Seuil, 2006). Im September 2009 erscheint im «Folio» Gallimard Petit Éloge du catholicisme.

  • Video-Interview mit Patrick Kéchichian

    Patrick Kéchichian äussert sich zu seinem wachsenden Interesse an der Vielfalt und dem Reichtum der französischen Sprachen (18. Juli 2009).